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20. November 2024Der Nebel als Spielverderber
FSG Hasle LU
Das 57. Bauernkriegs-Gedenkschiessen Heiligkreuz musste aufgrund des Nebels abgebrochen werden. Das Rahmenprogramm mit dem Spatz-Essen, Musik, Ansprachen und Fahnenübergabe fand aber trotzdem statt.
Schon ab 7 Uhr hätten die ersten Schüsse der Schiessablösungen mit maximal 33 Schützen ertönen sollen. Der Nebel war aber dieses Jahr wie letztmals in den Jahren 2007 und 2002 Spielverderber. Nach diversen Unterbrüchen und definitiv bei der 3. Schiess-Ablösung musste das Schiessen aufgrund schlechter Sicht abgebrochen werden. Ein Schiessen wäre bei den unberechenbar wechselnden Verhältnissen des Nebels eine Lotterie gewesen und weitere Unterbrüche hätten das Tagesprogramm wohl zu weit hinaus verzögert. So mussten die meisten Schützen unverrichteter Dinge den Schiessplatz Rinderberg Richtung Festzelt beim Kurhaus Heiligkreuz verlassen.
Grosser Einsatz des Helferteams
Als Trost oder als Lohn fürs Ausharren bekamen die Schützen die wie immer feine «Suppe mit Spatz» von der Koch-Mannschaft von Küpfer`s Dorfmetzg aus Hasle – gegen 200 Kilogramm begehrtes Siedfleisch wartete auf die Abnehmer. Die Ehrengäste konnten dabei auf den Service durch die Ehrendamen zählen. Zudem wurden alle Besucher auch durch die Festwirtschaft vom Kurhaus Heiligkreuz mit Getränken und Leckereien verköstigt und es wartete eine Tombola mit feinen Preisen auf Gewinner. Für die vielen Ehrengäste gab es einen Apéro und interessante Gespräche unter Schützen, Politikern, Militärs und weiteren Gästen. Es waren unter anderem Nationalrätin Vroni Thalmann, Divisionär Daniel Keller, LKSV-Präsident Christian Zimmermann und der Präsident der Historischen Schützen Schweiz Ueli Augsburger vor Ort. Beim Apéro sorgten die Bläserfreunde Flühli-Sörenberg (Leitung Bruno Schmid) wie auch später im Festzelt mit feinen Klängen für gemütliche Unterhaltung und gute Stimmung. Armin Schmid vom organisierenden Vorort FSG Flühli-Sörenberg begrüsste die Gäste und lud ein, nun trotz Schiessabbruch die Geselligkeit zu geniessen, was die Schützen aus nah und fern in der Folge auch ausgiebig taten. Dieses Jahr hatte aufgrund des Schiessabbruches das Schiessbüro unter der Leitung von Stefan Felder wie auch das Zeigerteam unter der Leitung von Paul Wermelinger nicht viel Arbeit. Der Vorort des BKG-Schiessens die FSG Flühli-Sörenberg unter der Leitung von Armin Schmid musste jedoch trotz Schiessabbruch (vor allem vorher und nachher) viel Arbeit leisten, was vom grossen Helferteam gut gemanagt wurde. Zumeist im Vorfeld und im Nachgang standen auch der Vorstand des BKG-Schiessens tatkräftig im Einsatz: Kassierin Anita Stadelmann, Aktuar Christof Schnider, Schützenmeister Ruedi Schnider und Präsident Bruno Schnider.
Freiheit und Sicherheit stärken
Bruno Schnider durfte am frühen Nachmittag die ausharrenden Schützen begrüssen und freute sich über die gute Organisation des Schiessanlasses. Es sei dieses Jahr besonders für den Vorort Flühli-Sörenberg eine besondere Herausforderung und der Schiessabbruch vernünftig gewesen. Der umsichtige Präsident Bruno Schnider gab Informationen über die diesjährige Vergabe der Wappen-Scheiben weiter, welche die teilnehmenden Sektionen grundsätzlich selber vereinsintern ausmarchen müssen. Dann konnte er einmal mehr Vroni Thalmann als Festrednerin begrüssen. Die Nationalrätin betonte, dass sie dieses Feeling in Heiligkreuz mit den geerdeten Schützen und einem freundlichen Schwatz sehr zu schätzen wisse. Hier gäbe es Traditionen und Kameradschaft – und auch den Gedenktag für den Bauernkrieg zu leben und zu feiern. Christian Schybi habe sich damals geopfert für Ziele – und den Kampf für Freiheit und Rechte angenommen. Die Luzerner Landschaft sei später wieder mehr in die Entscheidungen der Regierung einbezogen worden und die Entlebucher wären zusammengerückt. Hier in Heiligkreuz sei man primär Entlebucher – ein Volk, dass wisse, was es wolle. Nicht nur in Luzern habe es Kämpfe gegeben, auch in Bern im Parlament gäbe es diese. Es gelte die Steuern richtig einzusetzen und auch die Armee mit Finanzen wieder zu stärken, sagte Vroni Thalmann. Sie stehe für Freiheit und Sicherheit und machte auch Werbung für die Grenzschutz-Initiative. Schliesslich beendete sie die interessante Rede mit Erfolgswünschen für alle Schützen.
Fahnenübergabe und Dank
Bruno Schnider verdankte die Rede und kündete die Fahnenübergabe an. Mit einem kurzen, aber feierlichen Akt gab die Delegation von der FSG Flühli-Sörenberg die BKG-Schiessen-Standarte an die Delegation der FSG Schüpfheim weiter. Nach diversen Informationen an die Schützen und allseitigen Dankesworten beendete der BKG-Präsident den offiziellen Teil mit den Worten: «Bhüet ech Gott und z lieb Heiligchrüz».